Hätten Sie’s gewusst?
Warum muss man beim Zwiebelschneiden weinen?
Grund dafür sind die schwefelhaltige Aminosäure Iso-Alliin in der äußeren Zellschicht und das Enzym Alliinase im Inneren der Zelle. Sobald die Zellwände – zum Beispiel durch Anschneiden– zerstört werden, reagieren die beiden Stoffe mit dem Sauerstoff der Luft zu einem Gas, das die Augenoberfläche reizt. So wehrt die Zwiebel effektiv Fressfeinde wie Wühlmäuse oder Ratten ab. Für den Menschen ist sie aber in der Regel dann doch einfach zu lecker!
Was hilft beim Zwiebelschneiden?
• Schneidebrett und Messer vorher in kaltes Wasser tauchen. Die Zwiebelhälften mit der Schnittfläche aufs nasse Brettchen legen und weiterschneiden.
• Bei geöffnetem Fenster oder eingeschalteter Dunstabzugshaube schneiden.
• Manchen Menschen hilft beim Zwiebelschneiden ein Schluck Wasser im Mund.
• Ein scharfes Messer verhindert unnötiges Quetschen und Zerstören der Zwiebelzellen.
• Eine Taucherbrille hilft übrigens auch!
Wieviele Zwiebeln essen wir?
Im Jahr 2013/2014 lag der Pro-Kopf-Konsum von Zwiebeln bei 7,3 kg.
Die Zwiebel als Hausmittel
• Zwiebelsaft mit Kandiszucker oder Honig ist eines der ältesten Hausmittel gegen Husten.
• Die Dämpfe von heißem Zwiebel-Wasser helfen mit ihren ätherischen Ölen gegen Schnupfen
• Bei Wespenstichen wirken Zwiebeln schmerzlindernd und entzündungshemmend.
• Salben mit Zwiebelextrakten können gegen wuchernde Narben helfen.